Bauphase

1. Der erste Spatenstich und Aushub der Fundamente

Nachdem das Baugesuch bewilligt worden ist, bauten wir zuerst einen Rahmen um die zukünftige Baustelle. Auf diesem spannten wir nach Anweisung von Simone verschiedene Schnüre, um die Position der zukünftigen Fundamente zu markieren. Wegen der Ganglage entschieden wir uns für zwei Streifenfundamente und ein Zentralfundament. Mit äusserst tatkräftiger Unterstützung von Simone, Alex, Cati, Salva und Paula wurden die Fundamente mit viel Muskelkraft ausgehoben.

2. Die Fundamente werden armiert und mit Beton gefüllt

Unser Baumeister, Ivan Steiner aus Flumenthal, füllte die Fundamente mit insgesamt fast 6 Tonnen Beton aus! Natürlich wurden vorher noch Armierungseisen verlegt. Die Stützen ruhen schlussendlich auf vier Auflagepunkte in den Ecken, welche mittels Kunststoffrohren nach oben geführt werden. Auch die Säule, auf welcher schlussendlich das Teleskop sitzen wird, wurde aus einem 12" PVC-Rohr gefertigt.

3. Montage der Stahlträger und Trägerbalken

Die Stahlträger (Doppel-T Profil) wären zu schwer für den Schlosser Ricardo Dostal undmich gewesen. Zum Glück hat sich Erik Schaad spontan gemeldet, um uns zu unterstützen. Gemeinsam schleppten wir die Feuerverzinkten Stahlträger auf die dafür vorgesehene Fundamente und verschraubten alles an Ort und Stelle. Die Trägerbalken wurden nach einer kleineren Optimierung auch auf die Stahlträger gelegt.

4. Die Deckplanken werden verlegt

Damit die Sternwarte auch einen Boden hat, braucht es selbstverstänlich noch die Deckplanken. Diese haben wir parallel neben einander verschraubt - in der Mitte das Zentralloh für die Säule. Damit alles schön parallel ist am Schluss, setzen wir eine Kreissäge zum Ablängen der Planken an. Die Plattform erhielt 2x einen Schutzanstrich gegen die Witterung.

5. Aufstellen der Kuppel

Das Grande Finale! :-) Mit vereinten Kräften stellten wir die vier Segmente des Oberaufbaues auf die Holzplattform. Danach hievten wir die vorgefertigte Kuppel auf den Laufkranz. Et voila - die Sternwarte Flumenthal war geboren.

6. Die Heirat von Montierung und Teleskop

Nach ein paar Tagen schleppte ich sowohl Montierung als auch das Teleskop in die Kuppel und stellte alles auf die Montage-Platte. Mein Rücken rächte sich danach noch für ein paar Tagen mit einem fiesen Muskelkater, doch das Resultat liess sich sehen.

Es ist schwierig zu sagen, wann der "Bau der Sternwarte" abgeschlossen ist. Eigentlich nie. Es gibt immer wieder etwas auf der Liste, was erledigt werden muss. Doch die Heirat von Montierung und Teleskop symbolisiert den Abschluss des eigentlichen Baus der Sternwarte Flumenthal.